BREAKING NEWS: Australien führt PEPPOL ein
Ende letzten Jahres hat Australien den internationalen Standard PEPPOL für die elektronische Rechnungsstellung eingeführt. Der Standard soll Lieferanten und Käufer einen einfacheren Rechnungsaustausch ermöglichen. Über das PEPPOL-Netzwerk können beide Parteien ihre Rechnungen senden und empfangen.
Die australische Regierung hat nun kürzlich die Pflicht für Unternehmen ausgesprochen, sich bis Juli 2025 auf das PEPPOL-Netzwerk entsprechend einzurichten. Die Regierung bietet australischen Unternehmen außerdem an, dass sie ihre O2C- und P2P-Prozesse sowie -Kontrollen digitalisieren können, sodass gleichzeitig auch die ESG-Ziele erreicht werden können.
Es wird empfohlen, sich frühzeitig auf das neue System umzustellen und die Planung jetzt schon zu beginne, damit das Datum eingehalten werden kann.
Die Australische Regierung hat nun einen neuen digitalen Business Plan zum Ankurbeln der Wirtschaft ausgearbeitet. Dieser Plan sieht 800 Mio AUD vor, um Unternehmen dabei zu helfen, digitale Technologien zu nutzen, Geschäfte auszubauen und Arbeitsplätze zu schaffen.
Konkret sollen davon 3,6 Mio. AUD zur Einführung der elektronischen Rechnungsstellung bis Juli 2022 innerhalb aller Regierungsbehörden des Commonwealth genutzt werden. Ziel soll sein, damit mehr Akzeptanz bei B2G Unternehmen zu schaffen und die Lieferketten zu fördern. Obwohl noch kein genauer Zeitrahmen festgelegt wurde, hat sich die australische Regierung ebenfalls bereits hinsichtlich einer E-Invoicing Pflicht für Unternehmen allgemein beraten.
Moment wird davon ausgegangen, dass mithilfe dieses Schrittes ein Einsparpotential von etwa 28 Mrd.$ im kommenden Jahrzehnt ausgeschöpft werden kann und der Markt von diesen positiven Effekten profitieren wird.
Insbesondere durch die Corona-Pandemie hat sich die Einführung solcher digitaler Technologien bei australischen Unternehmen und Konsumenten beschleunigt, da viele kurzfristig ihre Geschäftsprozesse umstellen mussten, um auch während der Krise geschäftsfähig bleiben zu können.
Der Premierminister, Scott Morrison, sagte, dass das diesjährige Budget im Rahmen des Konjunkturprogrammes Unternehmen unterstützen wolle und dabei mehr Arbeitsplätze schaffen. Denn viele Unternehmen wären nach der Pandemie schnell online gegangen, hätten ein Jahrzehnt des Wandels in Monaten vollzogen, neue Kunden gewonnen oder neue Wege beschritten. Darum soll der digitale Business Plan diesen digitalen Schub weiter fortsetzen und Unternehmen Raum schaffen, um weiter wachsen zu können.
Weitere Elemente des Business Plans sind auch die Finanzierung zum Aufbau von digitalen Fähigkeiten bei Mitarbeitern, die Beschleunigung der Einführung von 5G in ganz Australien und die Gewährleistung von Vertrauen und Cybersicherheit in der digitalen Wirtschaft. Zusätzlich finanziert wird auch eine neue Initiative zur Kommerzialisierung von Regulierungstechnologien, um die Einhaltung der Vorschriften zu verbessern und digitale Technologiefirmen in Australien zu unterstützen. Außerdem soll der Plan bei der Festlegung von vorübergehenden Regelungen helfen, um Unternehmen virtuelle Besprechungen und elektronische Dokumente dauerhaft zu ermöglichen.
Mit dem Plan möchte Australien bis 2030 eine der führenden Kräfte hinsichtlich digitaler Wirtschaft und Gesellschaft sein.
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Muzaffer Havcarci
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